Ernst Wolff: World Economic Forum. Die Weltmacht im Hintergrund |
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Aurinia Verlag 22,00 €
Ein Interview mit dem Autor finden sie auf dem
YouTube-Kanal von NuoViso. |
Seit Anfang 2020 erlebt die Welt eine historisch einmalige Entwicklung: Fast 200 Regierungen handeln im Gleichschritt. Sie setzen Parlamente außer Kraft, schränken demokratische Rechte ein, würgen die Wirtschaft ab, drängen das Bargeld zurück und fördern die Explosion der sozialen Ungleichheit. Größter Profiteur dieser Entwicklung ist der digital-finanzielle Komplex. An seiner Spitze stehen im Digitalbereich die Konzerne Alphabet, Amazon, Microsoft, Apple und Meta (früher Facebook) und im Finanzbereich die Vermögensverwalter BlackRock und Vanguard. Steckt dieser Komplex hinter der Umwälzung? Steuert er sie oder lässt er sie möglicherweise steuern? Und wenn ja, wie und über welche Kanäle? Der Schlüssel zur Beantwortung dieser Frage liegt möglicherweise in der Schweiz. Das in Genf angesiedelte World Economic Forum hat es seit seiner Gründung 1971 geschafft, zu einer Schaltzentrale globaler Macht zu werden. Seit 50 Jahren versammelt das WEF einmal jährlich die Spitzen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Technologie, Medien, Gewerkschaften, NGOs, Kultur und Kirchen, vernetzt sie untereinander und bringt sie mit den reichsten Menschen der Welt zusammen. Zudem bildet es seit mehr als 30 Jahren die korporative und politische Elite der Welt aus. Ob Bill Gates, Jeff Bezos, Jack Ma aus der Wirtschaft oder ob Angela Merkel, Tony Blair, Viktor Orban oder Wladimir Putin aus der Politik - sie alle sind als "Global Leaders of Tomorrow" oder als "Young Global Leaders" durch die Schule des WEF gegangen. Ergänzt wird das Programm seit 2011 durch Rekrutierung von 20 bis 30jährigen "Young Global Shapers", von denen es inzwischen 10.000 gibt, die sich regelmäßig an etwa 500 Orten der Welt treffen. Zudem sorgen mehr als 700 Angestellte aus 80 Nationen in Genf sowie in den Zweigstellen New York, San Francisco, Peking und Tokio für einen ständigen Informationsfluss und die Betreuung der rund 1000 Mitgliedsunternehmen und der strategischen Partner, die sich die Zusammenarbeit mit dem WEF zwischen 60.000 und 600.000 Schweizer Franken im Jahr kosten lassen. Kein Wunder also, dass dem Gründer des Forums, dem deutschen Professor Klaus Schwab, der als eine der bestvernetzten und einflussreichsten Persönlichkeiten der Gegenwart gilt, die Türen des Berliner Kanzleramtes ebenso offen stehen wie die des Kremls oder des Weißen Hauses. Aber wie weit geht sein Einfluss? Kann es sein, dass das WEF inzwischen so mächtig ist, dass Schwab mit seinem im Juli 2020 erschienen Buch "Covid 19 - der große Umbruch" (engl. Titel "The Great Reset") sogar das Drehbuch zur aktuellen Weltkrise geschrieben hat...? Dieser und vielen weiteren Fragen um die Entstehung und die Geschichte einer der schillerndsten Organisation der Zeitgeschichte geht der Journalist Ernst Wolff in seinem neuen Buch auf den Grund. |
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© Dietmar Roessler 2022 - 24
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